BIX - Der Bibliotheksindex

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Stadtbibliothek Bergheim: Q-Thek - High-Tech zum Ausprobieren

Schon von außen wirkt der türkisfarbene Bau mit den großen Fensterflächen futuristisch. Innen setzt sich dieser Eindruck fort: Neben einem zentralen Leuchtobjekt empfangen moderne Tablet-PCs und E-Book-Reader die Besucher beim Betreten der Q-Thek. Auf Nachfrage kann jeder Bibliotheksnutzer die High-Tech-Geräte ausprobieren.

"Das Q im Namen Q-Thek steht für Question oder Querdenker", erklärt der Bibliotheksleiter Werner Wieczorek. "Wir wollen unsere Besucher dazu ermuntern, sich über die Möglichkeiten der neuen Geräte bei uns zu informieren." Die Bibliothek könne unabhängige Informationen dazu geben, worauf die Kunden beim Kauf achten sollten und was man mit den neuen Medien alles machen kann. "Dieses Angebot wird von den Nutzern sehr gut angenommen", erzählt der Bibliotheksleiter. "Gerade ältere Leser möchten sich auf diesem Weg informieren." Zudem gibt es Workshops und Kurse zu den digitalen Medien, die auch in Kooperation mit der örtlichen Volkshochschule veranstaltet werden. Einige der E-Book-Reader sind ausleihbar. So können sich die Bibliotheksnutzer mit der neuen Technik kostenlos und in aller Ruhe daheim vertraut machen.

Moderne Technik ist in der Bibliothek überall vorhanden. "Unsere Besucher kommen, um hier zu lernen oder ihre Freizeit zu verbringen", sagt Werner Wieczorek. "Da wollen sie auch ihre Smartphones oder Laptops nutzen." Kein Problem: Kostenloses W-Lan macht’s möglich.

Die Besucherzahl liegt  konstant auf einem Niveau knapp über 100.000, im vergangenen Jahr gab es zudem 1170 Neuanmeldungen. Das spricht für die Attraktivität der Bibliothek, die inmitten der 60.000-Einwohner-Stadt am Marktplatz liegt.

Zwölf Mitarbeiter sind in der Bibliothek tätig. "Die Offenheit meiner Kollegen gegenüber den neuen Medien ist toll", sagt Werner Wieczorek. "Da kommen regelmäßig neue Ideen, wie wir diese nutzen können." Deshalb ist die Stadtbibliothek seit geraumer Zeit im Social-Media-Bereich aktiv, etwa bei Facebook oder Twitter. Für eine moderne Kultur- und Bildungseinrichtung ist das heute ein Muss, meint Wieczorek, genauso wie ein vielfältiges Dienstleistungsangebot: Leseförderung, Beratung bei der Recherche, Sprechstunden zur E-Book-Ausleihe, Lesungen und Vorträge, Wii-Nachmittage, Sommer-Lese-Clubs und vieles mehr zählen dazu. (Stand: 7/2014)

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Foto: Stadtbibliothek Bergheim