Pressemitteilung des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. zum Erscheinen des diesjährigen BIX, an dem sich 280 Bibliotheken beteiligt haben, davon 196 Öffentliche und 84 wissenschaftliche Bibliotheken.
Der Deutsche Bibliotheksverband veröffentlicht heute die Ergebnisse des Bibliotheksindex BIX 2013. Dieser, für die Bibliotheken freiwillige Leistungsvergleich bestätigt, dass Bibliotheken zunehmend rund um die Uhr virtuell genutzt werden bei gleichzeitig konstant bleibenden Besucherzahlen vor Ort. Zu den Ergebnissen des BIX 2013 gehört beispielsweise, dass im Durchschnitt 40% des Etats von wissenschaftlichen Bibliotheken für elektronische Medien ausgegeben werden und jeder Einwohner in Deutschland im Schnitt zweimal im Jahr seine Gemeinde- oder Stadtbibliothek besucht: Die Bibliothek bleibt ein vielbesuchter Ort.
Der Bibliotheksindex BIX vergleicht in den Öffentlichen und wissenschaftlichen Bibliotheken das bibliothekarische Angebot, den Medienbestand und den Etat für Neuerwerbungen, die Nutzung in Besuchen und Entleihungen, die Nutzbarkeit in Öffnungsstunden, die Effizienz der Bibliothek und ihrer Mitarbeiter sowie das Entwicklungspotential.
Von den 280 an dem Vergleich teilnehmenden Bibliotheken konnten knapp 20% mit vier Sternen ausgezeichnet werden. Ob Gemeindebücherei oder Universitätsbibliothek: Die BIX geprüften Bibliotheken gehören deutschlandweit zu den führenden Einrichtungen, wenn es um Qualitätsbewusstsein und Leistungsorientierung geht. Bibliotheken aus Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen haben am häufigsten am diesjährigen Leistungsvergleich teilgenommen.
"Moderne Bibliotheken sind heute sowohl in der analogen als auch in der digitalen Welt verankerte Orte des Wissens", kommentiert der Verbandvorsitzende Dr. Frank Simon-Ritz (Weimar) die Ergebnisse des Bibliotheksindexes: "Der BIX zeigt, wie stark die Bibliotheken gebraucht werden und welchen Stellenwert sie als Orte im öffentlichen Raum haben. Auch in der digitalisierten Welt brauchen wir reale Orte des lebenslangen Lernens."
Die detaillierten Ergebnisse werden heute im Internet unter
www.bix-bibliotheksindex.de bereitgestellt und im BIX-Magazin, einem Sonderheft der Zeitschrift B.I.T.-Online, veröffentlicht.
Kontakt:
Deutscher Bibliotheksverband
Kompetenznetzwerk für Bibliotheken
Kathrin Hartmann
Tel.: 030.644 98 99 15
E-Mail: hartmann@bibliotheksverband.de
Der Bibliotheksindex BIX
Der BIX-Bibliotheksindex ist ein bundesweites Leistungsmessungsinstrument für Öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken. Sein Ziel ist es, die Leistungsfähigkeit von Bibliotheken anhand bestimmter Kennzahlen kurz, prägnant und dennoch in aussagekräftiger Form zu beschreiben. Der BIX wurde 1999 von der Bertelsmann Stiftung und dem Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) entwickelt. Seit dem Jahr 2005 führt der Deutsche Bibliotheksverband ihn zusammen mit dem Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen (hbz) im Rahmen des Kompetenznetzwerks für Bibliotheken (knb) durch. Partner des BIX sind die Hochschule der Medien Stuttgart (HdM), das Institut für angewandte Sozialwissenschaft (infas) sowie der Verlag Dinges & Frick.
Der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv)
Im Deutschen Bibliotheksverband e.V. (dbv) sind über 2.100 Bibliotheken aller Sparten und Grössenklassen Deutschlands zusammengeschlossen. Der gemeinnützige Verein dient seit mehr als 60 Jahren der Förderung des Bibliothekswesens und der Kooperation aller Bibliotheken. Sein Anliegen ist es, die Wirkung der Bibliotheken in Kultur und Bildung sichtbar zu machen und ihre Rolle in der Gesellschaft zu stärken. Zu den Aufgaben des dbv gehört auch die Förderung des Buches und des Lesens als unentbehrliche Grundlage für Wissenschaft und Information, sowie die Förderung des Einsatzes zeitgemäßer Informationstechnologien.
www.bibliotheksverband.de
www.bibliotheksportal.de
Pressemitteilung des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (PDF)